Warum globale Hersteller sich Indien zuwenden
In der sich entwickelnden globalen Fertigungslandschaft von heute hat sich Indien mit seiner wirkungsvollen Kombination aus Kostenvorteilen, qualifizierten Arbeitskräften, digitaler Bereitschaft und einer reformorientierten Regierung als einer der Top-Produktionsstandorte etabliert.
Unterstützt durch nationale Initiativen wie „Make in India“, „Gati Shakti“ und gezielte produktionsbezogene Anreizprogramme (PLI) konnte Indien erfolgreich große globale Unternehmen wie Apple, Samsung, Boeing, Siemens und Hyundai anlocken. Diese Unternehmen nutzen Indien nicht nur wegen seiner kostengünstigen Produktionskapazitäten, sondern auch wegen des Marktzugangs zu über 1,4 Milliarden Menschen.
Warum bietet Indien Herstellern einen strategischen Vorteil?

Eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur
Die Arbeitskosten in Indien sind weiterhin wettbewerbsfähig. Der durchschnittliche Monatslohn für Lohnarbeiter liegt in Indien zwischen 125 und 200 Euro. Dank niedriger Unternehmenssteuern (bis zu 17 % für neue Hersteller) und Subventionen bietet Indien einen erheblichen Kostenvorteil.
Ein hochqualifizierter und reichhaltiger Talentpool
Indien bringt jährlich über 1,5 Millionen Ingenieure hervor und 85 % der Bevölkerung sind unter 55 Jahre alt. Das Land zählt auch zu den weltweit führenden Ländern bei der Zahl der Absolventen naturwissenschaftlicher und technischer Studiengänge.
Reichlich vorhandene natürliche Ressourcen
Indien verfügt über die drittgrößten Eisenerzreserven der Welt und die viertgrößten Kohlereserven. Zudem ist das Land reich an Kupfer, Mangan und Bauxit, wichtigen Rohstoffen für die verarbeitende Industrie. Die Beschaffung von Roh- und Halbfertigprodukten im Inland verringert die Importabhängigkeit.
Ein wachsender Binnenmarkt
Die Fertigung in Indien eröffnet zudem Zugang zu einer schnell wachsenden Mittelschicht. Es wird erwartet, dass die Mittelschicht bis 2047 63 % der indischen Bevölkerung ausmachen wird. Die lokale Fertigung verschafft Unternehmen einen erheblichen Vorteil beim Verständnis und beim Eintritt in diesen vielversprechenden Markt.
Staatliche Unterstützung und Infrastruktur
Massive Infrastrukturverbesserungen im Rahmen von Gati Shakti, Investitionen in Industriekorridore und die Umstellung auf digitale Plattformen für Genehmigungen und Lizenzen signalisieren das Engagement der Regierung. Industrieparks, Sonderwirtschaftszonen und Logistiknetzwerke machen Indien produktionsbereit.
Um mehr darüber zu erfahren, warum Sie 2025 in Indien expandieren sollten, lesen Sie den Artikel Warum Sie Ihr Geschäft in Indien im Jahr 2025 für ausländische Unternehmen erweitern sollten
Ausführungsplan für den Aufbau einer Fertigung in Indien
1. Wählen Sie die richtige Unternehmensstruktur
Zeitrahmen: 4–6 Wochen
Beginnen Sie mit der Rechtsform. Die meisten Unternehmen wählen:
- Private Limited Company (empfohlen für volle Kontrolle)
- Partnerschaft mit beschränkter Haftung (LLP)
- Joint Venture (JV) mit einem indischen Partner
Eine hundertprozentige Tochtergesellschaft gibt ausländischen Unternehmen maximale Kontrolle über Verträge, Steuern und Bankgeschäfte.
2. Wählen Sie den idealen Standort
Zeitrahmen: 6–8 Wochen
Unternehmen können eine maßgeschneiderte Standortanalyse durchführen und dabei folgende Aspekte berücksichtigen:
- Branchenfokus (z. B. Auto, Elektronik, Green Tech)
- Nähe zu Lieferanten und Kunden
- Arbeitskräfteverfügbarkeit und -kosten
- Infrastruktur: Häfen, Straßen, Strom, Wasser
- Anreize der Landesregierungen
Zu den Top-Bundesstaaten für die Industrie gehören:
- Tamil Nadu (Automobil, Textilien)
- Maharashtra (Chemie, Lebensmittelverarbeitung)
- Gujarat (Halbleiter, Ingenieurwesen)
- Telangana und Karnataka (Elektronik, Luft- und Raumfahrt)
3. Grundstücke erwerben und Industriegenehmigungen einholen
Zeitrahmen: 12–20 Wochen
Zu den Optionen gehören:
- Staatliche Industrieparks: Bieten Plug-and-Play-Infrastruktur
- Sonderwirtschaftszonen (SEZs): Exportfreundliche Steuervorteile
- Privates Land: Größere Flexibilität, aber Sorgfaltspflicht ist entscheidend
Obligatorische Genehmigungen:
- Landnutzung und Zonenfreigabe
- Genehmigung des Environmental and Pollution Control Board
- Baupläne und Brandschutzzertifikat
- Fabriklizenz (Factories Act, 1948)
Lokale Berater wie Altios International können bei der Validierung von Rechtstiteln und Genehmigungen behilflich sein.
4. Registrieren Sie sich für die Einhaltung von Steuer- und Geschäftsvorschriften
Zeitrahmen: 3–4 Wochen
Erforderliche Anmeldungen:
- PAN (Permanent Account Number) und TAN (Tax Deduction and Collection Account Number) für den Steuerabzug
- GST für die Besteuerung von Waren/Dienstleistungen
- Import-Export-Code (IEC) für den grenzüberschreitenden Handel
- Registrierung von Geschäften und Einrichtungen (bundeslandspezifisch)
- Employee Provident Fund (EPF) und ESIC für das Wohlergehen der Mitarbeiter
Das Compliance-Umfeld Indiens erfordert monatliche Einreichungen für GST, TDS, PF/ESIC und jährliche Finanzprüfungen.
5. Talente rekrutieren und managen
Zeitrahmen: 4–8 Wochen
Personalmodelle:
- Direkte Beschäftigung typisch für langfristige Kontrolle
- Arbeitgeber des Rekords: nützlich während der Einrichtung oder für temporäre Teams
Sie müssen Folgendes einhalten :
- Lohn- und Arbeitsbedingungen
- Arbeitsbeziehungskodex
- Sicherheitsnormen des Fabrikgesetzes
Lokale Besonderheiten spielen eine Rolle: Regionalsprachen, Gehaltsabrechnungssysteme und gesetzliche Leistungen können komplex sein. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Personalberater oder einem lokalen Experten wie Altios International sorgt für einen reibungslosen Onboarding-Prozess.
6. Zugang zu zentralen und staatlichen Anreizen
Zeitplan: Laufend – erfordert frühzeitige Bewerbung
Zentrale Systeme:
- PLI-Programme in 14 Sektoren, z. B. Elektronik, Solar, Auto, Pharma
- Vorteile der SEZ: Keine GST, reduzierte Körperschaftssteuer, zollfreier Import von Investitionsgütern
Staatliche Programme:
- Kapital- und beschäftigungsabhängige Subventionen
- Stempelsteuer- und Stromsteuerbefreiungen
- Schnelle Zulassungen
7. Design für Nachhaltigkeit und ESG
Zeitlicher Ablauf: Parallel zur Anlagenplanung
Internationale Kunden erwarten zunehmend von ihren Lieferanten die Einhaltung von ESG-Standards. Bauen Sie Ihre Fabrik mit:
- Integration erneuerbarer Energien (Solardächer, PPA-Modelle)
- Abwasserrecycling, Luftemissionskontrolle
- Sozialinfrastruktur für Arbeitnehmer (Wohnung, Zugang zur Gesundheitsversorgung)
- Engagement der lokalen Gemeinschaft (CSR-Initiativen)
Häufige Fallstricke, die Sie beim Aufbau einer Fertigung in Indien vermeiden sollten
Obwohl Indien zahlreiche Möglichkeiten bietet, erleben Hersteller häufig Rückschläge, die Zeitpläne verzögern und Kosten erhöhen. Hier sind einige häufige Fehler und wie man sie vermeidet:

1. Unterschätzung der Zeitpläne für Grundstückserwerb und Genehmigungen: Behördengänge in Indien erfordern die Einholung zahlreicher Behördengänge. Die Genehmigung von Flächennutzungsplänen, Umweltgenehmigungen, Versorgungsleistungen und Lizenzen kann Monate dauern. Viele ausländische Mittelstandsunternehmen gehen davon aus, dass diese Schritte schnell gehen, und planen keine Reservezeit ein.
2. Falsche Standortwahl allein aufgrund der Kosten: Niedrige Grundstückspreise können mit schlechter Anbindung, unzuverlässigen Versorgungsleistungen oder Arbeitskräftemangel einhergehen. Unternehmen bedauern oft, keine umfassende Standortprüfung durchgeführt zu haben.
3. Kulturelle und sprachliche Barrieren im Personalmanagement ignorieren: Indiens Arbeitsrecht, die Arbeitskultur und die regionalen Sprachen können die Einarbeitung und den Betrieb erschweren. Fehlende Abstimmungen zwischen der Unternehmenszentrale und den lokalen Teams sind häufig.
4. Compliance-Komplexität übersehen: Monatliche Steuererklärungen, arbeitsrechtliche Berichte und die Einhaltung von Umweltvorschriften erfordern mehr Schritte als viele erwarten. Eine versäumte Registrierung oder verspätete Einreichung kann Strafen nach sich ziehen.
5. Geistiges Eigentum (IP) wird nicht frühzeitig genug geschützt: Die IP-Gesetze in Indien entwickeln sich weiter. Unternehmen geben vertrauliche Designs oder Technologien oft ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen an lokale Partner weiter.
Richten Sie Ihre Fertigungsaktivitäten in Indien mit Zuversicht ein, arbeiten Sie mit ALTIOS International zusammen
Indiens Fertigungssektor wächst rasant, angetrieben von starker Nachfrage, staatlichen Anreizen und einem wachsenden Binnenmarkt. Branchen wie Elektronik, Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien, Halbleiter und die Herstellung von Gesundheitsprodukten bieten attraktive Chancen für internationale Unternehmen. Um erfolgreich zu sein, benötigen ausländische Mittelstandsunternehmen jedoch mehr als nur Marktforschung: Sie benötigen zuverlässige lokale Unterstützung, reibungslose Umsetzung und langfristige operative Beratung.
Hier kommt ALTIOS International ins Spiel.
Mit Niederlassungen in sieben großen indischen Städten (Delhi, Gurugram, Bangalore, Mumbai, Hyderabad, Pune, Chennai) ist ALTIOS International tief im indischen Industrie-Ökosystem verwurzelt. Wir haben über 150 ausländischen mittelständischen Unternehmen geholfen:
- Starten Sie den Produktionsbetrieb durch Greenfield-Projekte, Akquisitionen oder Joint Ventures
- Sichern Sie sich staatliche Anreize und Finanzierung, einschließlich der Unterstützung der indischen Production Linked Incentive (PLI)-Programme.
- Rekrutieren Sie Fabrik- und Führungstalente über unsere Plattform für globale HR-Lösungen
- Sicherstellung der Einhaltung der dynamischen Steuer-, Arbeits- und Regulierungsrahmen Indiens
- Verwalten Sie die gesamte Einrichtung – von der Standortauswahl und rechtlichen Eingliederung bis hin zu Backoffice-Operationen und Lieferkettenunterstützung
Ganz gleich, ob Sie in Tamil Nadu ein Werk für Komponenten für Elektrofahrzeuge bauen, in Rajasthan eine Solaranlage installieren oder in Maharashtra eine Fabrik für medizinische Geräte eröffnen – ALTIOS International liefert maßgeschneiderte, skalierbare Lösungen, die auf Ihre Fertigungsziele abgestimmt sind.
Globale Kunden wie SCM vertrauen uns die Abwicklung komplexer Fertigungsaufbauten an – von Machbarkeitsstudien und behördlichen Genehmigungen bis hin zur Inbetriebnahme.
Häufig gestellte Fragen
Wie vermeide ich Verzögerungen oder versteckte Kosten beim Landerwerb in Indien?
Beginnen Sie mit den Grundlagen: Stellen Sie sicher, dass das Grundstück einen sauberen Titel, keine Streitigkeiten und klare Mutationsaufzeichnungen hat. Nutzen Sie staatliche Quellen wie das Bhoomi-Portal oder lokale Landämter. Vernachlässigen Sie nicht die Due Diligence – spätere Behebung von Titelproblemen ist kostspielig und mühsam.
Eine einwilligungsbasierte Akquisition (sofern möglich) kann den bürokratischen Aufwand reduzieren. Informieren Sie sich über die gesetzlich vorgeschriebene Entschädigung gemäß dem Right to Fair Compensation Act – damit Sie später nicht überrumpelt werden.
Welche Lizenzen benötige ich, um eine Produktionsanlage in Indien zu betreiben, und wie lange dauert dies?
Erwarten Sie mindestens:
Fabriklizenz (Factories Act, 1948) – erforderlich, wenn Sie mehr als 10 Arbeiter mit Stromanschluss oder mehr als 20 ohne Stromanschluss beschäftigen. Beinhaltet die Standortplanung und die NOCs (Brand-, Wasser- und Umweltverschmutzung). Bearbeitungszeit: 30–60 Tage.
Umweltschutz (Genehmigung zur Errichtung/zum Betrieb) – 15–30 Tage, je nach Bundesstaat.
Feuer-NOC/Kessellizenz – schneller in Single-Window-Staaten (7–10 Tage in Orten wie Telangana).
Fazit: Mit einer guten Akte und proaktiver Nachverfolgung können Sie 1–3 Monate bis zur vollständigen Einhaltung der Vorschriften rechnen.
Wie wähle ich den besten indischen Bundesstaat für die Fertigung aus?
Folgen Sie den Daten – nicht Annahmen. Leistungsträger:
Gujarat : Logistische Stärke + Branchenvielfalt (Textil, Pharma, Petrochemie).
Karnataka : Hohe Innovationskraft, stark in den Bereichen Elektronik und Luft- und Raumfahrt.
Tamil Nadu : Zentrum für Auto- und Elektronikindustrie mit hervorragender Infrastruktur.
Maharashtra : Starke ausländische Direktinvestitionen, Finanzzentrum und breite industrielle Basis.
Am wichtigsten ist die Abstimmung auf Ihre Branche, Ihren Talentbedarf und Ihre Logistikkette.
Kann ich mit der Einstellung beginnen, bevor meine Fabrik registriert ist?
Nein. Es ist nicht konform und riskant.
Ohne Registrierung dürfen Sie keine Mitarbeiter einstellen, Gehälter auszahlen oder PF/ESI-Konten eröffnen. Das Fabrikgesetz erfordert eine formelle Anmeldung und Lizenzierung vor der Inbetriebnahme. Die Strafen können bis zu 200.000 Rupien betragen, zuzüglich täglicher Geldbußen und sogar Gefängnis.
Bauen Sie Ihr Team auf – aber wählen Sie den richtigen Zeitpunkt.
Wie ist der Zeitplan für die Errichtung einer Produktionsanlage?
Ein typischer Zeitplan:
Firmengründung + Standortwahl : 1–1,5 Monate
Grundstück + Layout + NOCs : 1–2 Monate
Fabrik-/Umweltschutzlizenzen : 1–2 Monate
Bau + Inbetriebnahme : 12–36 Monate (je nach Anlagengröße)
Mit lokaler Unterstützung können sich die Phasen überschneiden und schneller voranschreiten. Planen Sie jedoch insgesamt 18–24 Monate ein.
Wie kann ich Überraschungen bei Steuern oder Compliance vermeiden?
Registrieren Sie sich korrekt (GST, PAN, TAN).
Verwenden Sie zuverlässige Buchhaltungstools – verfolgen Sie Rechnungen, Gutschriften und Rücksendungen.
Führen Sie vierteljährlich interne Audits durch.
Bleiben Sie über Regeländerungen auf dem Laufenden – Indien aktualisiert sie häufig.
Arbeiten Sie mit Experten vor Ort. Unternehmen wie Altios erkennen Probleme frühzeitig und sorgen dafür, dass Sie vom ersten Tag an die Vorschriften einhalten.
Wie baut man in Indien am besten ein lokales Team auf?
Bleiben Sie konform : Registrieren Sie sich auf dem Shram Suvidha-Portal. Befolgen Sie die neuen Arbeitsgesetze und bundeslandspezifischen Vorschriften.
Legen Sie klare Personalrichtlinien fest : lokalisiert, rechtlich einwandfrei und kulturell abgestimmt.
Gehen Sie es nicht allein an : Nutzen Sie lokale HR-Partner (Personalbeschaffung, Gehaltsabrechnung, Verträge). Das ist schneller, sicherer und auf lange Sicht günstiger.
Verpasse ich staatliche Anreize?
Möglicherweise. Die staatlichen und bundesstaatlichen Regelungen variieren – hier erfahren Sie, wo Sie suchen müssen:
Zentral : M-SIPS (Elektronik), Start-up India, Stand-up India.
Bundesstaat : Odisha, Andhra Pradesh und andere bieten CAPEX-Unterstützung, Steuererleichterungen und Stempelsteuerbefreiungen.
Der Schlüssel liegt darin, Ihr Setup an den gültigen Kriterien auszurichten und die Unterlagen korrekt einzureichen. Hier zahlt sich die Unterstützung durch Experten aus.